Gastroenterologische Reha
Rehabilitation bei gastroenterologischen Erkrankungen
Gastroenterologische Erkrankungen und ihre Folgen äußern sich in sehr individuell auftretenden Funktionsdefizite sowohl im körperlichen als auch im seelischen Bereich mit teilweise enormen Auswirkungen auf den beruflichen Alltag und das soziale Umfeld. Meist bedeuten sie für die Betroffenen erhebliche Einschränkungen ihrer Lebensqualität.
Um diese seelischen Folgen und körperlichen Schwächen wieder auszugleichen, erfahren betroffene Patienten bei uns eine ganzheitliche Rehabilitationsmaßnahme aus abgestimmten Therapien, die von unserem Rehateam kontinuierlich angepasst und begleitet wird.
Warum Rehabilitation bei Verdauungskrankheiten
Die notwendige Behandlung von gastroenterologischen Erkrankungen durch Operationen, medikamentöser Therapie und Immuntherapie führt nicht selten zu Folgestörungen, die ihrerseits behandlungsbedürftig sind.
Diese vielfältigen, häufig sehr individuellen und mit unterschiedlicher Intensität auftretenden Funktionsdefizite äußern sich sowohl im körperlichen als auch im seelischen Bereich mit teilweise enormen Auswirkungen auf den beruflichen Alltag und im sozialen
Umfeld. Meist bedeuten sie für die Betroffenen erhebliche Einschränkungen ihrer Lebensqualität.
Die krankheitsbedingte Verschlechterung der Ausdauerbelastbarkeit steht im Zentrum jeder Rehabilitation. Ziel ist die Rückgewinnung der alten Kraft durch Dynamisierung. Ergometer- und Terraintraining, Beckenbodengymnastik sowie Wassergymnastik werden hier im individuellen Therapieverlauf zum Einsatz gebracht. Neben den gruppenorientierten Trainingseinheiten erhalten die Patienten differenzierte Diätberatung, psychologische Unterstützung und sozialmedizinische Betreuung.
Dieses Angebotsspektrum wird ergänzt durch edukative Elemente, u.a. zu Themen wie: Ernährung bei Erkrankungen der Verdauungsorgane und bei Stoffwechselerkrankungen, Bewältigung von Tumorerkrankungen, Leben mit künstlichem Darmausgang und Diabetes mellitus.
In gastroenterologischen Spezialseminaren werden Patienten nach Lebertransplantation, Ösophagogastrektomie und Patienten mit Kurzdarm-Syndrom, ebenso Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa beraten. An Magen und Darm operierte Patienten mit Stomaanlage werden ebenfalls umfangreich geschult. Unsere erfahrenen Stoma-Therapeutinnen stehen den Patienten während des gesamten stationären Aufenthaltes zur Seite
und vermitteln überdies Bezugsquellen für Hilfsmittel und Kontaktadressen von Patientenligen und Selbsthilfegruppen in der Nähe ihres Heimatortes.
Wir behandeln folgende Krankheitsbilder
- Behandlung nach Operationen
an Bauchspeicheldrüse und Gallengang
- Chronische Hepatitiden
bedingt durch Infektion, z.B. Hepatitis B und C
- Divertikulose und Divertikulitiden
- Nachbehandlung bei operativer Entfernung
von Engstellen, Geschwüren und Tumoren im gesamten Verdauungstrakt
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Erkrankungen mit speziellen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, z.B. Gluteninsensitive Enteropathie:- Lactose
- Xyloseunverträglichkeit
- Syndrom der blinden Schlinge
- Refluxkrankheiten
der Speiseröhre
- Chronische Bauchspeicheldrüsenerkrankung
- Stoffwechselerkrankungen
wie Morbus Wilson, Hemochromatose
- Leberzellschädigungen
Chronisch und toxisch
- Chronische Darmerkrankungen, chronische entzündliche Darmerkrankungen
(Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
- Geschwürerkrankungen
im oberen Gastrointestinaltrakt
- Bösartige Tumoren
- Speiseröhre
- Magen
- Leber
- Gallenwege
- Bauchspeicheldrüse
- Dünndarm inklusive Dünndarmlymphomerkrankungen
- hormonproduzierende Tumorerkrankungen des Verdauungstraktes
- bösartige Tumoren des Dickdarms und des Mastdarms
Inhalte der Rehabilitation
Vorrangiges Ziel einer gastroenterologischen Rehabilitation ist die Wiedererlangung von Kraft und persönlicher Ausdauerbelastung. Therapien wie Dynamisierung, Ergometer- und Terraintraining, Beckenbodengymnastik sowie Wassergymnastik werden hier in der individuellen Behandlung zum Einsatz gebracht. Neben den gruppenorientierten Trainingseinheiten erhalten die Patienten differenzierte Diätberatung, psychologische Unterstützung und sozialmedizinische Betreuung.
Dieses Angebotsspektrum wird ergänzt durch edukative Elemente zu Themen wie: Ernährung bei Erkrankungen der Verdauungsorgane, Ernährung bei Stoffwechselerkrankungen, Bewältigung von Tumorerkrankungen, Leben mit künstlichem Darmausgang und Diabetes mellitus.
In gastroenterologischen Spezialseminaren werden Patienten nach Lebertransplantation, Ösophagusgastrektomie und Patienten mit Kurzdarm-Syndrom, ebenso Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa beraten. An Magen und Darm operierte Patienten mit Stomaanlage werden ebenfalls umfangreich geschult. Unsere erfahrenen Stoma-Therapeutinnen stehen den Patienten während des gesamten stationären Aufenthaltes zur Seite und vermitteln überdies Bezugsquellen für Hilfsmittel und Kontaktadressen von Patientenligen und Selbsthilfegruppen in der Nähe ihres Heimatortes.
Schwerpunkt: Rehabilitation nach Lebertransplantation
Die Information und die Aufklärung über das Leben mit dem transplantierten Organ ist neben der engmaschigen Überwachung der medikamentösen Therapie die zentrale Aufgabe der Rehabilitationsbehandlung nach einer Transplantation.
Organtransplantationen zählen mit zu den aufwendigsten Operationen in der heutigen Medizin. Nach einer solchen Operation stellen sich den Betroffenen viele Fragen:
- Was darf ich mir im Alltag zumuten, was muss ich vermeiden?
- Wie geht es medizinisch weiter?
- Welche beruflichen Perspektiven ergeben sich?
Ein speziell geschultes Team, bestehend aus Ärzte, Physiotherapeuten, Oecotropholgen, Psychologen, Sozialarbeitern und Pflegekräften, betreut die Patienten im Heilungsprozess und begleitet sie Schritt für Schritt für das Leben mit dem neuen Organ.
- Behandlung und Aufklärung über Komplikationen und Folgeerkrankungen
- Soziale Beratung über Hilfestellung im sozialen System, beruflichen Alltag, Schwerbehinderung (mit spezieller Schulung durch den Sozialarbeiter)
- Einübung einer adäquaten Ernährung durch Ernährungsberatung und spezielle Kochkursen
- Angstabbau durch Entspannungstechniken
- Medikamentöse Maßnahmen, wie kontrollierte Einleitung und Dosisanpassung der Immunsuppressiva, Überwachung der Immunsuppressionstherapie
- Überwachung der Funktion des Organs sowie der Grundkrankheit
- Betreuung und Beratung im psychologischen Bereich
Unsere spezielle Kompetenz liegt in der Rehabilitation von folgenden Organtransplantationen:
- Lebertransplantation
Therapie in der Gastroenterologie
In der Gastroenterologie werden Patienten nach Operationen von gutartigen oder bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes behandelt, um die Mobilität und Selbstständigkeit zu Hause oder im Berufsleben zu erhalten. Hierbei ist ein besonderer Schwerpunkt die Betreuung und Schulung von Patienten mit künstlichem Darmausgang (Stoma). Ein weiterer Schwerpunkt sind Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, die nach einem akuten Schub ihrer Erkrankung oder einer Operation betreut werden.
Besonders langjährige Erfahrung besteht in der Nachsorge und Rehabilitation von Patienten nach Lebertransplantation. Das Rehakonzept ist multimodal und ganzheitlich ausgerichtet. So erhalten die Patienten neben einer angepassten Physiotherapie und Sporttherapie eine medizinische Betreuung durch Ärzte und Pflegekräfte. Es erfolgen an das Krankheitsbild angepasste Ernährungsberatungen, psychologische Beratungen und Unterstützung durch unseren Sozialdienst.